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Wie der Staat die Kirchen finanziert - Lesung des Kirchen­fi­nanz­ex­perten Carsten Frerk

28. Februar 2011
Wie der Staat die Kirchen finanziert - Lesung des Kirchenfinanzexperten Carsten Frerk

Obwohl die beiden großen christlichen Kirchen weniger als zwei Drittel der Bevölkerung organisieren, werden viele ihrer Belange durch die öffentliche Hand finanziert. Dies betrifft nicht nur Krankenhäuser oder Sozialstationen, die von der Allgemeinheit in Anspruch genommen werden können. Es geht auch um Bereiche wie z.B. Bischofsgehälter, die Ausbildung kirchlichen Personals oder Missionswerke, die durch Steuern konfessionsloser und andersgläubiger Bürgerinnen und Bürger mitfinanziert werden.

Dr. Carsten Frerk, Politologe, Journalist und Autor mehrerer Bücher zu Kirchen und ihren Finanzen, bietet in einer Lesung aus seinem Violettbuch Kirchenfinanzen einen kritischen Einblick in die finanziellen Leistungen des Staates an die Kirchen und ihre Einrichtungen.

Nach der Lesung besteht die Möglichkeit zur Diskussion

Violettbuch Kirchenfinanzen – aus dem Inhalt:

Frerk problematisiert „versteckte Begünstigungen“ wie die steuerliche Absetzbarkeit der Kirchensteuer, erläutert die rechtliche und historische Fragwürdigkeit der so genannten Staatsleistungen und stellt die Frage, warum die Allgemeinheit soziale Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft bezuschusst, obwohl dort die Arbeitnehmerrechte weitgehend außer Kraft gesetzt sind. Dabei geht es nicht um Kleinigkeiten: Die Zuwendungen der öffentlichen Hand an die Kirchen übersteigen deren Einnahmen aus der Kirchensteuer bei weitem. Und da die Kirchen in großem Umfang abgabenbefreit sind, tragen sie kaum etwas zur Finanzierung der gesellschaftlichen Infrastruktur bei.

Ausführliche Informationen zu Carsten Frerk unter www.carstenfrerk.de.

Ansprechpartner für Rückfragen: Johann-Albrecht Haupt 0160 / 9773 6972, Tel. 0511 / 5499853.

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